Stipendiat*innen
Matthias Lars Anders (2022) - Javkhlan Ariunbold (2020) - Jörg Kratz (2020) - Manaf Halbouni (2018) - LatefaWiersch (2016) - Franziska Reinbothe (2016) - Nele-Marie Gräber (2014) - Esther Ernst (2012) - Adriane Wachholz (2010) - Rabea Eipperle (2008) - Corinna Korth (2006/2007) - Tina Schwichtenberg (1997) - Andreas M. Kaufmann (1995) - Andreas Rosenthal (1994/1995) - Matthias Kunkler † (1993/1994) - Matthias Alfen (1992/1993) - Christiane Schauder (1991/1992) - Eva-Maria Joeressen (1990/1991) - Hans-Ulrich Weiss (1989/1990) - Gerhard Scharnhorst (1988/1989)

Javkhlan Ariunbold
Javkhlan Ariunbold, geboren in Ulaanbaatar, Mongolia, lebt und arbeitet in Deutschland
Die junge Künstlerin Javkhlan hinterfragt in ihrer Arbeit die Wahrnehmung von Licht und Raum sowie illusionistischer Möglichkeiten von Malerei in architektonischem Zusammenhang.
Jörg Kratz
Jörg Kratz, 1987 geboren in Haan, studierte von 2011 bis 2018 an der Kunstakademie Münster. Seit 2008 zeigt er seine Bilder in Einzel- und Gruppenausstellungen. Seine Arbeit wurde bereits mehrfach ausgezeichnet.


Manaf Halbouni
Die Jury, bestehend aus Adrienne Goehler, Joseph Imorde und Michael van Ofen, entschied am 24.11.2017, das Wilhelm-Morgner- Stipendium für 2018 an den in Dresden lebenden deutsch-syrischen Künstler Manaf Halbouni zu vergeben.
Halbounis Antrieb ist die Auseinandersetzung mit dem Begriff Heimat, mit Krieg, Flucht und Verfolgung.
Während seines Aufenthaltes in Soest hat er neben der Weiterentwicklung bestehender Werkgruppen an einer Skulptur im öffentlichen Raum gearbeitet, mit der er in den „Dialog mit der Stadt Soest“ treten wollte. Entstanden ist das Objekt „speak free“, das im Rosengarten seinen Platz fand. Die Arbeit wurde in Soest sehr kontrovers betrachtet, mit der Einweihungsrede des Bürgermeisters, Herrn Dr. Ruthemeyer aber in das gewollte Licht gesetzt. Ruthemeyer hat sich darin unabrückbar für Meinungs- und Redefreiheit und gegen Hass und Gewalt ausgesprochen.
Latefa Wiersch
Latefa Wiersch (Zürich)
Latefa Wierschs eingereichten Arbeiten überzeugten die Jury „durch ihren Humor, ihre Vielschichtigkeit, die Präzision in der Wahl der Mittel und nicht zuletzt durch die Themen, die die Künstlerin transportiert: Das Verhältnis des Menschen zu der ihm umgebenden Dingwelt, in der Dinge lebendig und Körper zum Objekt werden“.
Frau Wiersch lebte und arbeitete von Mai bis Ende Juli im Künstlerhaus im Paulipark. Im Keller des Hauses realisierte sie während dessen die Ausstellung „What’s happening in the basement“, in der sie ihre Assemblagen und Stop-Motion-Filme zeigte. Vom 28. Januar bis 18. März 2018 stellte sie gemeinsam mit Franziska Reinbothe im Museum Wilhelm Morgner, Soest aus. Der Katalog „Road Trip and ather works“, ergänzte die Ausstellung.


Franziska Reinbothe
Franziska Reinbothe lebt in Leipzig
„Der Schwerpunkt der Arbeit von Franziska Reinbothe liegt in der abstrakten Malerei mit einer starken Hinwendung zur Skulptur. Im Anschluss an den Prozess des Malens werden die bemalten Flächen geklappt, gefaltet, ausgeschnitten oder gerissen, sodass sie keine Bildfläche mehr darstellen, sondern als Bildobjekte immer mehr Raum einnehmen, sich in die Dreidimensionalität ausstülpen. Ihre Arbeitsweise ist mit einer beständigen Reflexion über Malerei an sich verknüpft und spielt über die Bildtitel mit biographischen Bezügen.“ ( )
Nele-Marie Gräber
Nele-Marie Gräber (Berlin)
Die Jury Dr. Eva Schmidt, Dr. Friedrich Meschede und Dr. Eva-Maria Joeressen, hat am 29. November 2013, der Künstlerin Nele-Marie Gräber, das Wilhelm-Morgner-Stipendium 2014 zuerkannt „In ihren Arbeiten vollzieht sich eine Transformation heterogener Materialien zu erzählerischen Gebilden. Die Alltagswelt wird bildwürdig, oft mit hintergründigen Titeln.“
Nele-Marie Gräber arbeitet in den Bereichen Objektkunst, Installation, Performance, Zeichnung und Fotografie. In der Tradition der surrealistischen Objektkunst stehend, erweitert sie das Repertoire der Formen und Materialien bis hin zu Performances im öffentlichen Raum.“ Quelle?
Frau Gräber lebte und arbeitete von Juli bis Dezember 2014 im Künstlerhaus im Paulipark.


Esther Ernst
Esther Ernst (Berlin)
Die Jury zur Vergabe des Wilhelm-Morgner-Stipendiums hat am 18. November 2011 der in Berlin lebenden Künstlerin Esther Ernst das Wilhelm-Morgner-Stipendium für das Jahr 2012 zuerkannt.
Esther Ernst überzeugte die Jury mit ihren Zeichnungen, in denen sie von persönlichen erzählerischen Momenten ausgehend, großformatige Bilderwelten entwirft. In einem additiven Verfahren komponiert sie assoziativ teils beobachtete, teils surreale Eindrücke.
Die Jury wurde beeindruckt durch die Qualität der Ausführung und deren künstlerischen Intensität.
Adriane Wachholz
Adriane Wachholz
Am 3. November 2009 hat die Jury zur Vergabe des Wilhelm-Morgner-Stipendiums unter dem Vorsitz von Dr. Zdenek Felix einstimmig beschlossen, das Wilhelm-Morgner-Stipendium 2010 an Adriane Wachholz zu vergeben.
In der Begründung der Jury heißt es: „Ausschlaggebend für diese Entscheidung war nicht nur die akribische Detailarbeit der Künstlerin, wie sie in ihren Arbeiten zum Ausdruck kommt, sondern auch die inhaltliche Breite von Themen, die in den Bildern und bemalten Objekten der Künstlerin zu erkennen ist. Ihr Interesse bewegt sich zwischen Installation und klassischer Zeichnung, wobei sie das Zweidimensionale wesentlich erweitert.“


Rabea Eipperle
Rabea Eipperle (Berlin)
Rabea Eipperle wurde am 16.November 2007 zur Wilhelm-Morgner-Stipendiatin 2008 gewählt.
Die Jury hat ihre Beschäftigung mit Fotografie und Video gewürdigt, wobei sie besonders ihren Humor und Ironie hervorgehoben hat. „Die Arbeit von Rabea Eipperle handelt von gesellschaftlichen Mustern, Rollen und medialen Stereotypen, die oft sexualisiert sind. Bilder die in ihren Videos und Fotos entstehen, stellen eine Mischung aus verschiedenen Klischees aber auch den Neuerfindungen im Moment der künstlerischen Realisierung dar. Für die Künstlerin ist es wesentlich, mit der Öffentlichkeit zu kommunizieren. Die Menschen, die in ihren Fotos und Videos mitwirken, sind authentische Personen, die aber von der Künstlerin in verfremdete Zusammenhänge gestellt werden. Die inszenierte Form trägt zur Irritation und zugleich zur Annäherung an die gelebte Wirklichkeit bei.“ (aus der Begründung der Jury)
Corinna Korth
Corinna Korth
Frau Corinna Korth wird am 25. November 2006 zur Wilhelm-Morgner-Stipendiatin 2006/2007 gewählt. „Die Künstlerin wird während des Aufenthalts in Soest ein Projekt weiterführen, bei dem sie die Rolle des Wolfes in Fiktion und Realität analysiert. Das Projekt ist zum einen selbstinszenatorisch angelegt – so wird die Künstlerin zu einem „Mischwesen“ aus Wolf und Mensch. Zum anderen stützt Corinna Korth ihr Projekt auf literatur- und naturwissenschaftliche, soziologische und mythologische Recherchen und entlehnt Modelle und Methoden aus den entsprechenden Disziplinen. Corinna Korth hat mit Obsessivität und Leidenschaft dieses Projekt seit langer Zeit kontinuierlich weiterentwickelt. Dabei verschmelzen Künstlerexistenz und Kunstschaffen, Prozess und Ergebnis in eine nicht zu trennende Einheit.“ (Begründung der Jury)

Von 1988 bis 1997 wurde das Wilhelm-Morgner-Stipendium als einjähriges Aufenthaltsstipendium vergeben. Verantwortlich zeichneten die Ingrid-Kipper-Stiftung, Soest und die Stadt Soest.
Ein einjähriger Aufenthalt wurde gewährt:
Tina Schwichtenberg (1997), www.tina-schwichtenberg.de
Andreas M. Kaufmann (1995), www.jnwnklmnn.de/kaufm2.htm
Andreas Rosenthal (1994/1995), www.andreas-rosenthal.de
Matthias Kunkler † (1993/1994), www.matthias-kunkler.de
Matthias Alfen (1992/1993), www.matthiasalfen.com/
Christiane Schauder (1991/1992), www.christiane-schauder.de/
Eva-Maria Joeressen (1990/1991), www.joeressenkessner.de/joeressen/articles/cv_j.html
Hans-Ulrich Weiss (1989/1990)
Gerhard Scharnhorst (1988/1989), www.gerhardscharnhorst.de/_/Home.html
Wir freuen uns, dass die ehemaligen Stipendiat*innen bis heute in der Kunst- und Kulturszene aktiv sind und große Bedeutung haben.