2022

3. September – 12. November 2023

Museum Wilhelm Morgner, Soest
Ausstellung der Stipendiaten 2020 | Jörg Kratz + Javkhlan Ariunbold
Eröffnung: 3. September | 11 Uhr
Kulturparlament Soest e. V. in Kooperation mit der Stadt Soest

„Javkhlan Ariunbold und Jörg Kratz waren im Jahr 2020 Wilhelm-Morgner-Stipendiaten.
In ihren Arbeiten verbindet das Duo Bildkonzepte der europäischen Kunstgeschichte mit jenen des zentralasiatischen Kulturraums. Aus dem Spannungsverhältnis ergeben sich ungewohnte Bilderzählungen, in denen sich Räume für die Wahrnehmung öffnen.
Ein fortlaufendes Thema stellt die Landschaft dar, die in der Malerei und in den Filmen des Duos zu einem Motiv wird, in dem sich Märchen, Träume und Erinnerungen auf einer die Imagination ansprechenden Ebene begegnen.
Im Umgang und Kabinett des Museums erwartet die Besucher eine Gesamtinstallation aus Malerei und Film, die ein Durchwandern von Landschaften – im inneren ebenso wie real beobachtbaren – ermöglicht.“    (Museum Wilhelm Morgner, Ausstellungsprogramm 2023, Seite 7, siehe https://www.soest.de/bildung-kultur/kultur/museen/museum-wilhelm-morgner)

 

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Oktober 2022: Matthias Lars Anders beendet nach 6 Monaten den Stipendiumsaufenthalt

 

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Von Soester Kirchenfenstern inspiriert  – Stipendiat Matthias Lars Anders übergibt der Stadt zum Abschied ein Kunstwerk

Am 25.Oktober 22 hat der Stipendiat des Wilhelm-Morgner-Stipendiums Matthias Lars Anders hat zum Abschluss seines sechsmonatigen Stipendiums der Stadt Soest ein von ihm in Soest geschaffenes Kunstwerk übergeben. Es ist für seine Arbeitsweise charakteristisch:  Aus unterschiedlichen farbigen (Foto-)Papieren schneidet er kleine Formen aus und erstellt daraus eine neue farbige Collage. Seine Collagen entstehen in einem langandauernden, dynamischen Prozess. In Soest hat er sich vor allem von den farbigen Kirchenfenstern inspirieren lassen. Die einzelnen farbigen Teile sind durch dunkle Linien verbunden und erinnern an Bleiruten, mit denen in den Kirchenfenstern ausgewählte Glasstücke zusammengefügt und zusammengehalten werden.

In Rücksprache mit der Leiterin des Museums Wilhelm Morgner Dr. Annette Werntze hat er ein Kunstwerk ausgewählt und dieses am gestrigen Dienstag der stellvertretenden Bürgermeisterin Christiane Mackensen übergeben. Mit dabei waren Mitglieder des Vorstandes des Kulturparlaments Soest e.V., das das Wilhelm-Morgner-Stipendium organisiert und begleitet. 2024 soll es eine Ausstellung von Matthias Lars Anders im Museum Wilhelm Morgner geben.

Bericht im Soester Anzeiger: https://www.soester-anzeiger.de/lokales/soest/stipendiat-morgner-soest-kulturparlament-matthias-lars-anders-schenkt-stadt-kunstwerk-91876453.html

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„Einblick in die Arbeit des gegenwärtigen Stipendiaten des Wilhelm-Morgner-Stipendiums
Matthias Lars Anders

Zum Ende meines Aufenthaltes in Soest möchte ich hier entstandene Arbeiten zeigen und Ihnen auch die Möglichkeit bieten, im persönlichen Gespräch Einblicke in meine Arbeitsweise zu gewinnen.

Hierzu lade ich gemeinsam mit dem Kulturparlament Soest e.V. herzlich ein.

Offen ist mein Atelier

Samstag   8.10.22   10 – 15 Uhr

 Sonntag   9.10.22  11 – 16 Uhr

 Matthias Lars Anders, 24.September 22″

Text Ankündigungsplakat

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Im Rahmen der Veranstaltung „SoArtig“ gab es am Samstag, dem 11.6.2022 eine kleine Ausstellung, sowie Lesungen der BördeAutoren.

15.00 – 19.00 Uhr  im  Künstlerhaus im Paulipark, Paulistr. 7a

Matthias Lars Anders, derzeit Stipendiat des Wilhelm-Morgner-Stipendiums, zeigte eigene Werke und lud außerhalb der Lesung der BördeAutoren zum persönlichen Gespräch ein.

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Am 1. Mai ist Matthias Lars Anders als diesjähriger Stipendiat in das Künstlerhaus im Paulipark eingezogen.

https://www.matthias-anders.com

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Am 7. April 2022 wurde Matthias Anders von Bürgermeister Ruthemeyer, einigen Sponsor*innen und Mitgliedern des  Kulturparlament Soest e.V.  in der Winterratsstube begrüßt.

(Foto Dahm)

Matthias Anders Projektidee für Soest  (Klaus Bunte. Soester Anzeiger 8.4.22)
Für seine Zeit in Soest hat Anders bereits eine grobe Projektidee in der Tasche, wie er be­richtet: „Im Moment beschäftige ich mich mit meinen Zugängen zur Plastik und der foto­grafischen Abbildung. 2013 hatte ich mich zu­letzt daran probiert, und seither wartet diese Idee auf eine Vertiefung. Eine weitere Idee resultiert aus der Beschäftigung mit japani­schen Holzschnitten. Diese führten mich zur Glasmalerei, genauer gesagt, zur präsentes­ten Form, dem Kirchenfenster. Es gibt einige formale Parallelen in der Darstellung, wie fehlender Raum, die notwendige Kontur oder die Struktur des Narrativs. Wenn man sich mein Portfolio ansieht, findet man, grob formuliert, die Auseinandersetzung mit For­men, Proportionen, Verhältnissen, Raum, Farbe
mit Flüchtigem wie Gesetztem. Das alles und mehr findet sich in einem Kirchenfenster. Der fehlende Raum in der Abbildung beispielswei­se, steht dem ,im Raum sein‘ des Kirchenfens­ters gegenüber, die Transluzenz des Glases verteilt Farbe und Licht, Wind und Regen ma­chen es auditiv. Oder der starke Kontrast zwi­schen den Bleiruten (notwendige Konturen) und dem fragilen Glas mit seinen Verläufen und Unebenheiten; es gibt vieles, was auf mich reizvoll wirkt.“ Daher erwartet Anders viele Anregungen. „In Soest und Umgebung befinden sich viele bemerkenswerte Kirchen mit sehr unterschiedlichen Glasmalereien. So­mit wäre das Wilhelm-Morgner-Stipendium für mich die beste Möglichkeit, mich nun mit dieser Thematik auseinanderzusetzen.“

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Am 26.November 2021 fand die Jurysitzung zur Auswahl der Besetzung des Wilhelm-Morgner-Stipendiums im Jahr 2022 statt.

Die Jury, Prof. Michael van Ofen, Jörg Kratz, Andreas Rosenthal, hat einstimmig

Herrn Matthias Lars Anders als Gewinner des Wilhelm-Morgner-Stipendiums 2022 ausgewählt.

 

Die Jury begründet ihre Entscheidung wie folgt:

In seiner komplexen Bildsprache kombiniert Matthias Lars Anders Elemente der Zeichnung, der Grafik und der Fotografie zu vielschichtigen Kollagen, die an Figurenarrangements des japanischen Holzschnitts gemahnen, wie auch an dystopische Landschaften oder, zuweilen, an rätselhaft anmutende Schriftzeichen. Die Großzügigkeit seiner Kompositionen verdichtet sich zu kleinteiligen, vielfach miteinander verzahnten Details, deren Materialität auf sinnfällige und visuell hoch intelligente Weise mit dem Gesamtbild korrespondiert.“

 

In der engeren Auswahl (Platz 2 und Platz 3) standen zudem

Walter Yu, Berlin und Taeeun Kim, Mainz

 

Wir gratulieren Herrn Anders und freuen uns darauf, ihn baldmöglichst kennenzulernen.

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Nachrichten

Das Wilhelm-Morgner-Stipendium ist für das Jahr 2024 ausgeschrieben.

The Wilhelm Morgner scholarship is advertised for the year 2024.

Ausstellung der Stipendiaten 2020 | Jörg Kratz + Javkhlan Ariunbold
3. September – 12. November 2023 | Museum Wilhelm Morgner, Soest
Eröffnung: 3. September | 11 Uhr
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